Gesellschaft

Féchy, VD

Entstehung der Fonds

Die Fonds bieten allen Investoren zahlreiche Vorteile, und der Schutz der Anleger wird im Einklang mit den Wirtschaftszyklen und entsprechend regulatorischen Veränderungen verstärkt.

Die Entstehung von Fonds geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Der erste Investitionsfonds wurde erfunden, als ein niederländischer Händler zum ersten Mal mehrere Anleger vereinte, um Anteile an einem Fonds namens «Einigkeit macht stark» zu erwerben. Dieser Erfinder hatte erkannt, dass Diversifizierung von Risiken einen Sicherheitsfaktor darstellte. In der Folge erlebten Fonds ab Anfang des 20. Jahrhundert einen Aufschwung.

1949 wurden die ersten alternativen Fonds (Kombination von auf einen Anstieg, aber auch auf einen Rückgang orientierte Finanzverpflichtungen) von Alfred Winslow Jones (ehemaliger Journalist des Magazins Fortune) aufgelegt, die sich ausschliesslich an professionelle Anleger richteten. 1969 beschloss Georges C. Karlweis, auch besonders vermögenden Investoren Zugang zu dieser Art von Anlagen mit hohen Renditen und hohem Risiko zu gewähren, und zwar auf Basis der Schaffung eines neuen Anlageinstruments, nämlich Hedge-Fonds. Bereits zu diesem Zeitpunkt wies die Schweiz eine beträchtliche Basis an internationalen vermögenden Kunden auf, die Eidgenossenschaft war an diesem Bereich äusserst interessiert und entwickelte eine Palette an neuen Geschäftsbereichen im Management von Vermögenswerten, darunter auch das Metier der Fondsleitung.

Gérifonds wurde 1970 zum selben Zeitpunkt geboren, zu dem die erste Schweizer Gesetzgebung für Anlagefonds realisiert wurde. Gérifonds gehört zu den ersten Schweizer Fondsleitungen und zählt zu den ersten Mitgliedern der SFAMA (Swiss Funds & Asset Management Association), die 1992 gegründet wurde. Die Zahl der Fondsleitungen in der Schweiz (lediglich weniger als 50) ist seit den 2000er-Jahren für Effekten- wie auch Immobilienfonds stabil geblieben.

Erst gegen Ende der 80er-Jahre begann Luxemburg erfolgreich mit der Auflegung von Anlagefonds, die den Standort so bekannt machten. Dennoch blieb die Schweiz ein grosser Experte in der Vermögensverwaltung, insbesondere was Fonds betrifft. Strenge Vorschriften und Genauigkeit wie auch die Kompetenzen im Finanzwesen des Landes, zusammen mit einem stabilen Umfeld, machen das Land nach wie vor attraktiv.

Die Fondsleitung, das Schweizer Pendant der Luxemburger ManCo, bleibt ein Metier der Experten.